Kurse und Workshops
Fährtensuche für Anfänger
Beginn: 13:00Uhr
Dauer ca. 3-4 Stunden
Teilnehmer: 3-6
In Theorie und Praxis werden wir in einer kleinen Gruppe die Grundlagen der Fährtensuche lernen.
Erste Hilfe am Hund
Beginn: 13:00 Uhr
Dauer ca. 3 Stunden
Teilnehmer: 3- 6
In Theorie und Praxis lernen wir, einen Notfall schnell zu erkennen und was zu tun ist.
Auch wie wir kleinere Verletzungen selbst behandeln können und Krankheiten unserer Hunde frühzeitig bemerken.
Clickern macht Spaß
Dauer: ca. 3 Stunden
Teilnehmer: 2-5
Tricktraining ist die optimale Beschäftigung nicht nur bei schlechtem Wetter. Hier macht Lernen richtig Spaß!
Graue Schnauzen und Handicaphunde - Individuelle Beratung
Heutzutage werden Hunde älter als früher. Unter anderem haben wir das den veterinärmedizinischen Fortschritten zu verdanken, aber auch die gesunde Ernährung spielt eine Rolle. Über vernünftige Haltungsbedingungen sind wir informiert und als Familienmitglied wird der Hund meist gut gepflegt und versorgt.
Doch irgendwann beginnt auch für den gesunden Hund der natürliche Alterungsprozess. Es wird mehr geschlafen, alles wird langsamer und ruhiger angegangen, die Sinneswahrnehmungen lassen nach. Wann ist ein Hund alt? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Rasse und die Größe des Hundes spielen dabei eine große Rolle. Kleinere Rassen werden insgesamt älter, manche bis zu 17 oder gar 18 Jahre. Dagegen sind die Riesenrassen wie Dogge oder Bernhardiner oft schon mit 6-7 Jahren richtige Senioren.
Aber egal wie alt der Hund in Jahren ist, er sollte auf jeden Fall seinen Bedürfnissen nach behandelt werden. Altern beginnt im Kopf, und je länger wir unsere Hunde in vernünftigem Rahmen fördern und fordern, auf ihre Bedürfnisse eingehen und sie neugierig auf die Welt halten, desto länger können sie innerlich jung bleiben. Wir Menschen können unserem alten Hund noch sehr viel Lebensqualität geben und einen großen Beitrag dazu leisten, sie innerlich jung zu halten.
Viele haben bei einem alten Hund Angst, ihn zu überfordern. Gewiss ist ein Hundesenior nicht mehr zu wildem Toben und stundenlangen Wanderungen geeignet. Aber gemütliche Spaziergänge mit Beschäftigung und auch genügend Pausen halten Mensch und Hund fit.
Auch Hundesport oder Agility kann seniorengerecht durchgeführt werden. Insbesondere Gymnastikübungen und Physiotherapie spielen eine große Rolle und wir können unseren treuen Begleiter hier viel unterstützen. Wenn Knochen und Gelenke weh tun, die Arthrose langsam fortschreitet, und die Muskulatur am abbauen ist, ist richtig dosierte Bewegung immens wichtig.
Durch gezielte Übungen und Muskelaufbau kann ganz viel geholfen werden. Dazu gehören auch entspannende Massagen, Muskeln können gezielt massiert werden – Dehnungszustand und Durchblutung werden auf eine äußerst wirkungsvolle Art beeinflusst. Das Wohlbefinden des Hundes und auch die enge Bindung zum Menschen wird dadurch stark gefördert. Hundesenioren sind anlehnungsbedürftiger und genießen die Nähe und Zuwendung ihres Menschen ganz besonders.
Mittlerweile gibt es auch viele sinnvolle Hilfsmittel, um die Lebensqualität zu verbessern. Eine Rampe zum einsteigen ins Auto, ein unterstützendes Brustgeschirr oder ein orthopädisches Kissen, das den Hunden einen erholsamen Schlaf ermöglicht.
Wichtig ist auch im Alter noch Abwechslung und Beschäftigung zu bieten. Über ein Futtersuchspiel, eine leichte Fährtenarbeit oder auch ein Clickertraining freuen sich unsere grauen Schnauzen ganz besonders. Lernfähig bleiben sie bis ins hohe Alter und je mehr Kopfarbeit wir unseren Hunden geben, umso leistungsfähiger bleiben sie.
In fortgeschrittenem Alter ist meist keine große Erziehung oder Training mehr nötig, trotzdem sollte Konsequenz bestehen bleiben und zwar um unserem Hund Sicherheit und Struktur zu geben. Lösen wir alles auf und der Hund kann tun und lassen was er will – er ist ja schon so alt – tun wir ihm damit keinen Gefallen, sondern verwirren ihn nur. Selbstverständlich hat er sich irgendwann den „Altersbonus“ verdient und ein Platz auf kaltem oder nassen Boden verlangen wir nicht mehr. Natürlich braucht er sich auch nicht mehr in windeseile hinzuwerfen, ein gemütliches langsames hinlegen ist viel sinnvoller. Und wir freuen uns, wenn der Hund in seinem Tempo zu uns kommt.
Die Kontakte zu Artgenossen sind auch im Alter noch wichtig. Selbstverständlich sollten wir unseren Senior nicht in der Raufer- und Halbstarkengruppe mitlaufen lassen. Aber mit anderen älteren oder ruhigen Hunden wird er immer noch Spaß Haben. Für viele Hundesenioren kann ein junger Hund – der zu ihm passt – auch wieder für Auftrieb sorgen. Er erzieht den Kleinen und das in der Regel besser wie wir Menschen und hat so eine Aufgabe. Hier muß aber vorher genau abgewägt werden, ob ein neuer Hund ihm wirklich Freude macht oder ihm Stress bereitet. Dies ist sehr individuell und man sollte vorher testen, ob der alte Hund Welpen mag oder sie eher meidet.
Fachkundige Beratung macht dabei auch Sinn, um sicher zu gehen.
Ein Gesundheitscheck macht auch Sinn, oft kann durch Medikamente oder gezielte Ernährung die Gesundheit des Hundes noch unterstützt werden.
Werden Sie gemeinsam mit Ihrem Hund aktiv und genießen die gemeinsame Zeit in vollen Zügen!